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VON ROST UND REGEN
Aktualisiert: 3. Mai 2020

Alles fing mit dem Regen an und dann kam der Rost, zuerst auf dem Treppengeländer. Vermutlich habe ich ihn mir dort zugezogen. Zumindest erinnere ich mich, dass ich ihn dort zum ersten Mal sah. Der Regen fiel seit Wochen. Die Stadt lag nur noch unter Schlieren und war manchmal nicht mehr als ein verschwommenes Bild für uns alle. Kein Wunder, dass der Rost kam, so feucht wie es war. Vielleicht hätte er sogar eher kommen müssen. Er brachte auf jeden Fall auch Gutes, als er die Paläste und Villen, die Luxuskarren und die Speicher befiel. Wäre es nur dabeigeblieben. Wir wären immer noch allein.