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ZUR SCHAM DES DICHTERS

Aktualisiert: 29. Apr. 2020



In unruhigen Träumen sah ich Dich vor dem Haus. Du standest dort und sahst mich und sahst nichts. Rief ich etwas? Vielleicht, denn in den unpassendsten Momenten fiel mir dieses Gedicht ein. Ein paar Zeilen tropften mir aus dem Mund, zur Scham des Dichters. Du hörtest sie nicht. Wie Du nie ein Ohr für Lyrik gehabt hast. Du lehntest Dich zurück. Ich ging auf Dich zu. Du tauchtest in der Wand ab. Am Ende starrten mich die Fenster aus der Wand an. Müden Augen gleich. Mir behagte es. Ich schlief mehrere Stunden und verpasste einen Termin.

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